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Jan Schenck Fotografie

Unterstützt mein Projekt Verbrannte Orte

Auf krautreporter.de läuft zur Zeit eine Crowdfundingkampagne für mein aktuelles Projekt. Ich freue mich über Unterstützung. News und Aktuelles findet ihr auf: http://verbrannte-orte.de

Hier die Projektbeschreibung.

Vor einigen Jahren habe ich ein Buch über die nationalsozialistischen Bücherverbrennungen gelesen. Neben der Zahl der Schriftsteller, hat auch die große Anzahl der Städte, in denen Bücherverbrennungen stattgefunden haben, mein Interesse geweckt, mich weiter mit dem Thema zu befassen. Dabei habe ich festgestellt, dass es allein in Berlin an mindestens drei Orten Bücherverbrennungen gegeben hat. Die Tatsache, dass es an kaum einem der Orte der Bücherverbrennungen Gedenktafeln, oder andere Hinweise gibt, und meine Leidenschaft für Bücher von einigen Autoren, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden, brachten mich zu dem Entschluss, ein fotografisches Projekt zu entwickeln. Ich wollte diese Orte dokumentieren und wissen, wie es heute dort aussieht. Für mich stellte sich die Frage: Betrachten wir die Plätze anders, wenn wir um deren Geschichte wissen?

Aus diesen Gründen und vor allem um das Geschehene nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, kam ich auf die Idee, einen interaktiven Onlineatlas der Bücherverbrennungen zu erstellen. Jeder soll die Möglichkeit haben, sich diesem Thema und den Orten zu nähern und mehr darüber zu erfahren.

Hintergründe

Schon drei Monate nach ihrer Machtübernahme begannen die Nationalsozialisten mit der Ausübung von Einschüchterungspraktiken. Ein Höhepunkt bildete die Erstellung der Liste des undeutschen Geistes. 131 Autoren befanden sich auf dieser Liste. Bücher dieser Autoren wurden am 10. Mai 1933 auf öffentlichen Plätzen, in mehr als 20 Städten, verbrannt. Neben der systematischen und organisierten Verbrennung gab es an vielen weiteren Orten Bücherverbrennungen, welche von lokalen Akteuren organisiert wurden.

An kaum einem Ort gibt es heute eine sichtbare Erinnerung. Aus diesem Anlass habe ich mir zum Ziel gesetzt, diese Orte zu dokumentieren und mit geschichtlichen Erläuterungen und Erinnerungen von ZeitzeugInnen darzustellen. Wie sehen diese Orte 80 Jahre nach den Bücherverbrennungen aus? Was passiert dort heute und betrachten wir diese Orte anders wenn wir wissen, was dort passiert ist?

Auf der Internetseite verbrannte-orte.de soll im Laufe der Zeit ein Atlas entstehen. Interaktive Panoramen ermöglichen dem Besucher, sich den “Verbrannten Orten” zu nähern. Großformataufnahmen rücken ausgewählte Perspektiven ins Blickfeld und Texte bieten eine inhaltliche Auseinandersetzung.

Warum ist dieses Projekt wichtig?

Das Projekt soll Unsichtbares sichtbar machen und damit eine für alle zugängliche Informationsplattform zu den Orten der Bücherverbrennungen schaffen. Es soll dafür sorgen, dass diese Orte nicht weiter in Vergessenheit geraten.

Wofür werde ich das Geld verwenden?

Ziel ist die Akquise von 3.000 Euro innerhalb von sechs Wochen, um das Projekt zu starten. Das Geld fließt in die Entwicklung und den Betrieb der Onlineplattform. Die Recherchen und die Erstellung der Fotografien zu den ersten acht Orten sollen ebenfalls mit diesem Geld erfolgen.

Wie ihr das Projekt unterstützen könnt?

Zuallererst natürlich mit eurem finanziellem Beitrag zur Crowdfunding Kampagne. Ich kann das Projekt nur starten wenn die Kampagne erfolgreich ist. Außerdem könnt ihr mir mit Materialien, Erinnerungen und ZeitzeugInnenberichten zu den Bücherverbrennungen helfen.

Zu Mir

Mein Name ist Jan Schenck, 2007 habe ich mein Fotografiestudium an der Ostkreuzschule in Berlin abgeschlossen und arbeite seitdem u.a. als freier Fotograf. Meine Schwerpunkte liegen in der Reportage- und Theaterfotografie. Ich versuche hauptsächlich Projekte zu verwirklichen, deren Themen mir wichtig sind. Mittels meiner Projekte will ich Inhalte transportieren und bediene mich dabei nicht nur der Fotografie sondern lege auch großen Wert auf Texte und Interaktionen. Wichtig ist mir außerdem, dass möglichst viele Menschen Zugang zu meiner Arbeit haben. Das Internet ist dabei für mich ein gutes und geeignetes Medium.

Mehr Informationen zu mir findet ihr auf meiner Internetseite:

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